aus Partitur 'Vier Figuren'

Miroirs

Miroirs für Mezzosopran und Ensemble: eine neue, sehr klare Stimme in der polnischen Musik. Die Komponistin (...) grenzt sich von allen postmodernistischen Tendenzen deutlich ab. Geprägt durch die polnische Schule der sechziger Jahre, widerspricht sie der Behauptung von der angeblich leichtgewichtigen polnischen Avantgarde, die schnell und pberflächlich durch unser Bewusstsein hindurch gezogen sei, ohne bleibende Spuren zu hinterlassen.
Bettina Skrzypczak sucht mit ihrem ganzen Schaffen das "Neue" - nicht als Selbstzweck, sondern um zu einem tieferen Verständnis unserer Gegenwart zu gelangen. Der Vokalzyklus Miroirs ist ein Beweis dafür, dass die angeblich längst ehrenhaft zu Grabe getragene polnische Moderne in der Musik weiterlebt. Es ist eine intensive, mit hell leuchtenden Farben spielende Musik, die die Metaphorik der Texte tief auslotet. Oder anders gesagt: Emotion und Symbolgehalt des Worts bestimmen Klanggestalt und Struktur der Musik.
Ewa Szczecinska in der polnischen Musikzeitschrift Ruch Muzyczny Nr. 22, 2. November 2003 (nach der Aufführung von Miroirs beim Warschauer Herbst am 23.9.2003). Übersetzt aus dem Polnischen.

... Même précision méticuleuse du geste dans les raffinés "Miroirs" pour voix et ensemble (2000) de la Polonaise de Suisse Bettina Skrzypczak. Une partition au lyrisme exacerbé et à la transparence exemplaire, où la soprano Mireille Capelle conjugue sensibilité, intelligence du texte et aisance technique...
Luca Sabbatini, Tribune de Genève, 25.4.2002
(Après le concert du 23.4.2002 à Genève avec Mireille Capelle et l'Ensemble Contrechamps, dir. Susanna Mälkki)

Gesang wird hier zur Ausdruckssprache, Worte dank Musik zu tödlichen Blitzen und süssen Zärtlichkeiten. Die Mezzosopranistin Mireille Capelle versteht sich darauf bestens.
Christian Berzins, Solothurner Zeitung, 07.03.2003 (aus CD-Kritik)

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