aus Partitur 'Vier Figuren'

Klavierkonzert

Pressestimmen zur Uraufführungstournee im September 1998

English translation

Am Ende strahlt die Musik und findet zu einem fulminanten Schluss, der das Publikum begeistert, begeistern muss. Damerini darf seinem Ruf als großer Virtuose gerecht werden: Was er auf den achtundachtzig Tasten zu veranstaltenhat, ist unglaublich.
Alfred Zimmerlin, Neue Zürcher Zeitung, 1.10.1998

Das Stück dürfte ins Repertoire eingehen. Fünfzehn Minuten kluge, ökonomische und und dabei äusserst effektvolle Musik – ein Wurf! Bettina Skrzypczak s Klavierkonzert (...) steht einerseits in der Tradition der Gattung. Das Instrumentarium, die Faszination durch Virtuosität, der Dialog zwischen Orchester und Solist entstammen dem 19. Jahrhundert. Selbst ein Dreiteiligkeitsschema "schnell – langsam – schnell" ist zu erkennen. Im Inneren aber ist alles von einer unverbrauchten Erfindungskraft. Die Komponistin spricht bei der Beschreibung der Form von komponierter Chaostheorie. Konventioneller wäre der Begriff 'Improvisation', wörtlich genommen: Das 'Unvorhergesehene', das sich überraschend einstellt und sich im nachhinein – beglückend, befreiend – als organisch sinnvoll erweist. Auslöser der musikalischen Ereignisse sind die Klangfarben, kräftig angerührte oder subtil changierende (...) Massimiliano Damerini war der überragende Solist, die Philharmonische Werkstatt Schweiz unter Mario Venzago hat sich um ein lohnendes Werk verdient gemacht.
Michael Eidenbenz, Tages-Anzeiger Zürich, 30.9.1998

Zu hören war ein dreizehn Minuten dauerndes Konzert für Klavier und Orchester, das in einer vielfältigen Klanglandschaft große kompositorische Qualitäten entfaltete (...) Für das, was beim uraufgeführten Werk der Pianist zu bewältigen hat, müsste er eigentlich vier Hände haben. Massimiliano Damerini (...), erwies sich denn auch mit seiner bravourösen Technik und seinem konzentriert artifiziellen Spiel als idealer Anwalt dieses Werkes, das sich in all seinen Aufbrüchen und Ermattungen, in seinen Lineaturen und Verzweigungen einen Hauch von Abenteuerlichkeit bewahrt hat...
Paul Schorno, Nordschweiz, 25.9.1998

... treize minutes de musique immédiatement compréhensible, volubile ou habitée de silence, délicatement poétique ou traversée d'une violence très contrôlée.
Daniel Robellaz, La Tribune de Genève, 28.9.1998

... feierten sich die Klubhauskonzerte selber unter anderem mit einem Kompositionsauftrag an die polnisch-schweizerische Komponistin Bettina Skrzypczak. Einige Takte aus ihrem Klavierkonzert sind in Proben und Konzertaufnahmen mit der Philharmonischen Werkstatt und dem Solisten Massimiliano Damerini zu hören und sehen. Gerne hätte man über Skrzypczaks sehr gestische, virtuose Musik einiges mehr erfahren, gerne mehr gehört.
Rezension des Fernsehfilms "Kultur für alle" von Georges Gachot, NZZ, 22.11.1999

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